Kindergärten

Zuerst wird das Archipelago mit seinen verschiedenen Materialien, Nischen und flüssigen, rauen, weichen und harten Elementen betrachtet, ertastet und erfühlt. Die Kinder bewegen sich im Licht und im Schatten, strecken sich auf dem Boden aus, spüren den Luftzug im Haar. Lange bevor Menschen nach der Geburt ihre Wahrnehmungstätigkeit über ihre Sinne beginnen, entwickeln sie bereits im Mutterleib die Fähigkeit zu tasten, zu berühren und zu spüren sowie Gleichgewicht und Tiefe wahrzunehmen. Doch ab wann träumen wir? Von was träumen wir in den ersten Tagen unseres Lebens? Und wie beeinflussen diese Träume unsere weitere Entwicklung? Mit Papier, Textilien und Farben entstehen Traumwelten.

Wo träumen Menschen? Welches Zeitempfinden haben Menschen im Traum? Was bedeutet Tagträumen? Können Menschen auch zusammen träumen? Und wie sehen Träume in der Zukunft aus? Eigene Vorstellungen und Erzählungen zum Thema Träume werden ausgetauscht. Danach können die eigenen Träume auf Kopfkissenbezüge gemalt, in duftende Seifen geritzt oder in der Traumwerkstatt surreal zu unbewussten und phantastischen Bildern und Texten verarbeitet werden.

Vom Traum zur Materie: Sand, Erde, Pigmente, Pflanzenteile oder Lehm bilden hier die Grundlage der künstlerischen Arbeit. Denn, wir stellen selbst Farbe her – und zwar mit natürlichen und regionalen Materialien. Mit kreisenden Bewegungen wird der Glaskegel über den Spiegel gedreht. Darunter quillt leuchtendes Rot, Braun oder Gelb hervor. Wie flüssig soll die Farbe werden? Und wie duftet sie? Wo kann die Farbe aufgetragen werden? Zur Erprobung gibt es auf Holz aufgezogene Papiere, die zum Malen einladen.