Christian Boltanski (1969)

Erdkugeln, Blechdose, Maschendraht. Leihgabe aus Privatsammlung.
o. T. (1969) | Christian Boltanski | Erdkugeln, Blechdose, Maschendraht | Leihgabe aus Privatsammlung | © Liebentritt | buero butter

Christian Boltanski verwendete seit 1969 eine große Palette von Ausdrucksmitteln: handgeschriebene Blätter, Briefe, Schulhefte, Stücke von gedruckten Texten neben eigens hergestellten Büchern und Heften und mehr. Daneben stellte er auch Gegenstände her, die beinahe belanglos wirken können: zugeschnittenen Würfelzucker, Kugeln aus Lehm sowie Dosen und Behälter aus Blech oder Maschendraht. In dem unmöglichen Versuch, mit den Händen etwas vollkommen Rundes zu formen, so Boltanski in einem Gespräch, knetete er 3.000 kleine Tonkügelchen. Einige davon sind in der Ausstellung in einer Blechdose mit Maschendraht zu finden. Die kleine Ansammlung von Kugeln kann unsere Erinnerungen an Räume der frühen Kindheit wecken. Diese ist für uns von Knetvorgängen ebenso geprägt wie von Wiederholungen: Sei es beim Seilspringen, beim Singen oder beim Formen und Malen.

Christian Boltanski thematisierte in seiner künstlerischen Laufbahn
immer wieder Kindheitserfahrungen. Seine künstlerische Verarbeitung der kindlichen Perspektive lässt dabei ein zentrales Thema des KinderKunstLabor-Programms anklingen: die Verbindung künstlerischen Handelns mit den Lebenswelten der Kinder.

Christian Boltanski

1944–2021
Geboren in Paris, Frankreich
Lebte und arbeitete in Paris

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