CO:CO
Christine and Irene Hohenbüchler (AT)A translation of this page will follow shortly.
German:
75 Kinder zwischen fünf und dreizehn Jahren wählten gemeinsam mit Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich (KOERNOE) Kunstwerke für den Park aus. Als eines der Kunstwerke lässt sich CO:CO im Altoonapark nieder, ein organisch anmutendes Objekt mit begleitenden Metallobjekten der Künstlerinnen Christine und Irene Hohenbüchler.
Basierend auf Zeichnungen und den Wünschen der Kinder an die Gestaltung des Altoonaparks entwarfen die Künstlerinnen in einem mehrmonatigen Prozess eine höhlenartige Skulptur, die gleichzeitig wie ein tierhaftes Wesen erscheint. Sie bietet Einblicke und Ausblicke, ein Spiel mit Innen und Außen, Versteck und Schutz. Das Objekt wird von aus Metall gefertigten „Fahnenstangen“ flankiert. Der Name CO:CO stammt von Arin Berg, einem Mitgestalter der Kunstideenwerkstatt.
Besonderer Auswahlprozess
Das Verfahren zur Beteiligung und Mitbestimmung von Kindern zur Jurierung von Kunst im öffentlichen Raum wurde von Beginn an klar strukturiert und transparent vermittelt. 75 Kinder zwischen fünf und dreizehn Jahren setzten sich mit zeitgenössischer Kunst auseinander. Der Prozess entfaltete auch für beteiligte Erwachsene – Eltern, Pädagog:innen, Expert:innen und Künstler:innen – neue Perspektiven.
01 Vorauswahl
Das Gutachter:innen-Gremium von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich und das KinderKunstLabor einigten sich gemeinsam auf zunächst acht künstlerische Positionen.
02 Auswahl der Künstler:innen für den Wettbewerb
Im Laufe von vier Monaten lernten die Kinder in elf Workshops diese acht Positionen kennen. Am Ende dieser ersten Phase wählten sie jene Künstler:innen aus, die für die weitere Erarbeitung eines Entwurfs eingeladen wurden: Daniela Brasil, Peter Fritzenwallner, Christine und Irene Hohenbüchler sowie Andrea Maurer.
03 Workshops mit den Künstler:innen
Während der Workshops trafen die Kinder die Künstler:innen und konnten sich kritisch und künstlerisch mit ihren Positionen auseinandersetzen. Gleichzeitig erhielten die Künstler:innen einen Einblick in die Überlegungen, Wünsche und Zugänge der Kinder.
04 Jurierung und Auswahl von zwei Sieger:innen-Entwürfen
Am 1. Juli 2022 präsentierten die Künstler:innen ihre Entwürfe den Kindern. Ajaat Inalova, Arin Berk, Emilia Bosch, Josefine Kerl, Lilaf Majidaldin, Marjam Borshikova, Mudasar Alikhel, Yaser Nabizoda und Yusuf Kholidzada konnten sich einen ersten Eindruck verschaffen. Eine Woche später, am 8. Juli, fand die abschließende Sitzung gemeinsam mit dem Gutachter:innen-Gremium von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich statt. Die Kinder ergänzten mit zwei Stimmen die neunköpfige Jury.
Für ihre Jurytätigkeit erhielten sie jeweils 40 Euro Sitzungsgeld in Form von stp*Gutscheinen sowie eine Urkunde.